Oshpitzin Jüdisches Museum in Oświęcim/Auschwitz
Jüdisches Museum
Das Haus der Familie Kornreich aus Oświęcim beherbergt heute das Jüdische Museum, das sich mit Leben der Jüdischen Bewohner von Oświęcim befasst. Besucher des Zentrums haben die Gelegenheit sich mit dem Jüdischen Leben in der Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg vertraut zu machen.
Mithilfe von Photographien, Artefakten und Zeitzeugenaussagen erzählt die momentane Ausstellung Oshpitzin mitreißende Geschichten. In der Ausstellung lassen Bilder von Einzelpersonen oder Familien, Dokumente und Artefakte von lokalen jüdischen Organisationen und Unternehmen, sowie Ausgrabungsstücke, welche 2004 an der Stelle der ehemaligen Großen Synagoge gefunden wurden, das frühere jüdische Leben Oświęcims wieder auferstehen. Die Ausstellung widmet sich aber auch den Ereignissen der jüdischen Geschichte während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Chevra Lomdei Mishnayot Synagoge
Die Chevra Lomdei Mishnayot Synagoge hat als einziges jüdisches Gotteshaus den Zweiten Weltkrieg in Oświęcim überstanden. Ca. 1913 erbaut, wurde sie von den Nationalsozialisten als Munitionslager verwendet, wobei die Inneneinrichtung zerstört wurde.
Nach dem Krieg stellten die zurückgekehrten Juden die eigentliche Funktion wieder her. Die kleine Gruppe der Holocaustüberlebenden verließ die Stadt aber bald wieder, sodass die Synagoge keine Verwendung mehr hatte und die kommunistische Regierung das Gebäude in den 1970ern zum Teppich- und Warenhaus umfunktionierte. 1998 wurde die Synagoge an die jüdische Gemeinde in Bielsko-Biała zurückgegeben, die sie wiederum an die Auschwitz Jewish Center Foundation spendete. 2000 wurde die nun ins Museum integrierte restaurierte Synagoge wiedereröffnet und kann wieder für Gebete genutzt werden.
Café Bergson
Das Café Bergson befindet sich im 100-Jahre alten Familienhaus der Klugers, in dem Szymon Kluger, der letzte in Oświęcim lebende Jude, gewohnt hat.
Das Café kombiniert alte Elemente des Hauses mit minimalistischem Design und soll die Erinnerung an die Familie Kluger wachhalten. Mit seinen regionalen und traditionellen Produkten, lokalem Kulturangebot und der gemütlichen historischen Atmosphäre lädt es zum Verweilen ein. Bei schönem Wetter können Sie Ihre Kaffeepause im Garten genießen. Das Café ist auch ohne Eintritt zugänglich.
Gedenkpark
Am Standort der ehemaligen Großen Synagoge (1863-1939) befindet sich der Gedenkpark, ein bewegendes Symbol des multikulturellen Erbes von Oświęcim.
Die Umrisse der ehemaligen Großen Synagoge werden durch einen schmalen Bordstein markiert, der das Innere des Parks von der dichten Grünanlage drumherum trennt. Der Park wurde am 29. November 2019, dem 80. Jahrestag der Zerstörung der Großen Synagoge durch die Deutschen, im Rahmen einer Zeremonie mit den letzten jüdischen Vorkriegsbewohnern von Oświęcim und ihren Familien sowie dem Bürgermeister und der örtlichen Gemeinde eingeweiht. Das Projekt des Gedenkparks wurde unter anderem 2022 durch die Nominierung für den Mies van der Rohe Award der Europäischen Union ausgezeichnet. Der Park befindet sich in der Nähe des Museums in der ul. Berka Joselewicza 5 und kann rund um die Uhr besichtigt werden.
Jüdischer Friedhof
Der Friedhof aus dem 18. Jahrhundert wurde 1941 von den Nazis geschlossen und seine Bestandteile fast vollständig zerstört.
In den ersten Nachkriegsjahren wurde der Friedhof auf Drängen einer Handvoll jüdischer Überlebender aus Oświęcim, die kurzzeitig in ihre Heimatstadt zurückgekehrt waren, teilweise wiederhergestellt. Etwa 1.000 Grabsteine (hebräisch: matzevot) mit hebräischen, deutschen, polnischen und jiddischen Inschriften sind bis heute erhalten geblieben. Die letzte Person, die hier begraben wurde, war Szymon Kluger (1925-2000). Heute helfen mehrere lokale und internationale Gruppen im Rahmen von museumspädagogischen Projekten bei der Instandhaltung des Friedhofs. Die Besichtigung des Friedhofs ist nach vorheriger Online-Reservierung und Abholung des Schlüssels bei unseren Mitarbeitern möglich.
Adresse
Oshpitzin Jewish Museum
Pl. Ks. J. Skarbka 5
32-600 Oświęcim
E: info@ajcf.pl
T: +48 512 010 199
Cafe Bergson
E: cafe@ajcf.pl
T: +48 573 086 436
Öffnungszeiten
Mo 10 Uhr - 18 Uhr
Die 10 Uhr - 18 Uhr
Mi 10 Uhr - 18 Uhr
Do 10 Uhr - 18 Uhr
Fr 10 Uhr - 18 Uhr
Sa 10 Uhr - 18 Uhr
So 10 Uhr - 18 Uhr
Wir haben an jüdischen Feiertagen geschlossen
Tickets (Museum, Synagoge und Friedhof)
Normal
20
Reduziert
Unter 26
15
Familien
Erwachsene + Kinder
30
Kinder unter 6
Kostenfrei
Stadt- und Friedhofsführungen
Gruppen bis 25 Personen
300
Workshops
Pro Person
25